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Rezension: Enola Holmes

Der Inhalt in drei Sätzen:

„Enola Holmes“ ist ein US-amerikanischer und von Netflix produzierter Spielfilm, welcher sich um den Versuch der jungen Enola Holmes, das Rätsel um ihre plötzlich verschwundene Mutter zu lösen, dreht. Als Schwester des weltberühmten Detektives Sherlock Holmes ist Enola für dieses Mysterium wie gemacht und beweist mit viel Scharfsinn und Verstand, dass sie ihrem Bruder in nichts nachsteht. Im London des 19. Jahrhunderts warten jedoch viele Herausforderungen auf sie – und nicht zuletzt auch die Erwartungen der Gesellschaft, die Enola so gar nicht erfüllen möchte.

Poster von Enola Holmes, 2020.

Daten:

Originaltitel:
Deutscher Titel:
Produktionsland:
Erscheinungsjahr:
Länge:
Besetzung:

Enola Holmes
Enola Holmes
USA
2020
123 Minuten
Millie Bobby Brown: Enola Holmes
Henry Cavill: Sherlock Holmes
Sam Claflin: Mycroft Holmes
Helena Bonham Carter: Eudoria Holmes
Louis Partridge: Lord Viscount Tewksbury

Das fand ich gut: (spoilerfrei)

  • Den Cast: Millie Bobbie Brown ist fantastisch als Enola Holmes und spielt den Hauptcharakter und die Namensgeberin des Filmes mit Leichtigkeit und Charme. Auch Sam Claflin als Enolas strenger und konservativer Bruder Mycroft gefällt mir, und Henry Cavill’s Sherlock Holmes beweist einmal mehr seine Wandelbarkeit.
  • Die Kostüme. Ganz besonders in Erinnerung blieb mir – wie wahrscheinlich vielen anderen Zuschauern – Enolas rotes Kleid, gleich nachdem sie in London ankommt, aber ganz im Allgemeinen fand ich die zahlreichen Wechsel von Enolas Kleidung sehr erfrischend, spannend und teilweise amüsant.
  • Das Durchbrechen der vierten Wand. Ich mochte bereits Fleabag sehr und in Enola Holmes wird dieser humoristische Stil durch Harry Bradbeer erneut fortgeführt, was den Film noch einmal von der Masse abhebt und das Publikum stärker einbindet.
  • Die Farbgebung, die häufig die Stimmung der jeweiligen Szenen und Orte deutlich unterstrichen hat. Zudem wirkt der gesamte Film durch sie einladender und bietet eine muntere Auszeit, ohne kitschig zu sein.

Das fand ich nicht gut: (spoilerfrei)

  • Das Pacing und die zeitweilig sehr schnelle Erzählzeit. Gerade zu Beginn kam der Plot recht eilig rüber, als würde man nur darauf warten, jetzt endlich in das Abenteuer von Enola einzusteigen und die Einführung der Charaktere und des Plots hinter sich zu bringen. Spätestens nach der Hälfte des Filmes hat sich die Geschwindigkeit allerdings wieder entsprechend eingependelt und den Geschehnissen in der Handlung angepasst.

Fazit:

„Enola Holmes“ ist ein leichter, lockerer und dabei reizvoller Film, der mit einer hohen Qualität, passenden und positiv überraschenden Casting-Entscheidungen und seinem Humor überzeugen kann: Perfekt für einen Kinoabend mit Popcorn (und eine Fortsetzung).

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